Lei Tai Fights gegen Profis – Kein Problem für uns.

Während der Shaolintour 2018 ergab sich die Chance für unsere Teilnehmer, an einem Turnier in der Kategorie Lei Tai (Vollkontakt) gegen chinesische, ansässige Kämpfer anzutreten. Eigentlich kein besonderes Ereignis, so könnte man meinen. Wie sich hinterher hereausstellte aber sehr wohl wenn man bedenkt, dass unsere Kämpfer einen Kampf nur sehr knapp verloren, und den anderen Kampf gewonnen haben.

Bild: Lei Tai Kategorie Shaolin Masters

Für die Kategorie stellte das chinesische Team zwei Kämpfer. Einen grösseren, ca. 180cm grossen und einen kleineren, ca. 170cm grossen Teilnehmer. Schon bei der Angabe des Gewichts beschlich unser Team Zweifel, denn der grössere gab seins mit 70kg, der kleinere mit 65kg an. Und das, obwohl gleichschwere Kämpfer aus unserem eigenen Team deutlichen kleiner waren als die beiden.  Wie dem auch sei, dachten wir uns, und stellten ebenfalls zwei Kämpfer mit ähnlicher Gewichtsklasse. Es kämpften: Jiro Waga (Schule Oerlikon) und Simon Brühwiler (Schule Winterthur) gegen die chinesischen Kämpfer.

Bild: Lei Tai an der Violett-Schärpe Prüfung

Wie bereits erwähnt haben wir beim kleineren Gegner durch Simon Brühwiler einen deutlichen Sieg errungen. Beim grösseren Kontrahenten ging die erste Runde an den Chinesen, welcher dann aber nach und nach einsteckte und von Jiro Waga dominiert wurde. Leider reichte die Zeit nicht aus und Jiro konnte um ein Haar den Punktestand des Chinesen nicht mehr aufholen. Die grosse Überraschung überkam uns jedoch erst nach den Kämpfen: Nicht nur freuten wir uns darüber dass schlussendlich alle Lei Tai Kämpfer auf dem Podest von unserem Team stammten (da die Chinesen im KO-System aussgeschieden waren), nein, wir erfuhren auch dass die chinesischen Kämpfer schlichtweg gelogen hatten was ihr Körpergweicht anging und obendrein auch Vollprofis mit Provinzmeister-Titel waren. Sich ihre Brötchen also mit genau solchen Kämpfen verdienten.

Selbst gegen absolute Profis und unter erschwerten Umständen scheinen unsere Kämpfer also gewappnet zu sein, was definitiv für die bewährte Ausbildung und die Qualität unseres Systems spricht. Dafür gleich doppelt «HURRA!» für unsere Kämpfer und ihre Stärke!