Die drei «Gings» des Kranichstils
Vergangenen Samstag besuchte Grossmeister Martin Sewer die Schule Zürich, in welcher sich Schüler aller Filialen für das zweite Tierseminar 2018 einfanden. Hauptinhalt des Kranichtechniken-Seminars: Die drei Arten von Kraft, welche nötig sind, um die Techniken auszuführen!
Bild: GM Martin Sewer unterrichtet Anwendungen mit typischen Kranichtechniken
Chun Hok Ging – frei übersetzt «Die Kranich-Power aus der Mitte», ist eine Art von Power, welche nicht nur bei Kranich- sondern auch bei vielen anderen Techniken sehr wichtig ist. Geübt wurde die kurze und schnelle Hüftrotation gleich mehrere Male vor dem Spiegel. Selbstredend, dass nur die erfahrensten Schüler es schafften, in so kurzer Zeit den Power korrekt auszuführen.
Bild: Frontkicks aus dem Kranichstand
Fei Hok Ging – frei übersetzt «Die Kranich-Power aus den Flügeln», ist eine Art von Power, welche durch blitzartiges Ausbreiten der Arme (links und rechts) geübt wurde. Bei dieser Gelegenheit berichtete Grossmeister Martin Sewer auch gleich von seinen Erfahrungen mit besagter Übung, welche er unter seinem Lehrer gleich sechs Stunden am Stück üben durfte. Strapazierend für Sehnen und Geist – und beispiellos gefährlich für den Gegner im Kampf.
Bild: GM Martin Sewer unterrichtet Anwendungen mit typischen Kranichtechniken
Sik Hok Ging – frei übersetzt «Die Kranich-Power des Pickens», ist eine Art von Power, welche durch eine Pick-Bewegung mit der Hand (alle Finger werden zusammengedrückt) geübt wurde. Den Kranich beim Körnerpicken imitierend trifft die durch die Finger gebildete Spitze der Hand blitzschnell und zerstörerisch zu. Besonders bei dieser Übung mussten die Teilnehmer darauf achten, die Kraft im Zaum zu halten, um nicht den eigenen Übungspartner zu verletzen.
Bild: Schüler bei der Partnerübung