Erlebnisbericht Malaysia, Tag 10
(Von Herbstlager-Teilnehmerin Linda Zeller)
Nun ist die Hälfte der Woche schon wieder durch. Das Ende des Lagers rückt näher. Allerdings merke ich auch, dass es gar nicht schlecht ist, dass dem so ist. Ich freue mich langsam aber sicher auch wieder auf die Heimkehr, nachdem ich am Montag noch dachte, dass jetzt leider schon die erste Woche um ist. Es hat sich schon viel bewegt, sowohl mit unseren Fähigkeiten wie auch zwischenmenschlich. Man lernt sich kennen und kommt sich näher und das ist gut.

Heute im Unterricht geht’s wieder schwungvoll zur Sache. Schnell und locker, schnell und locker, Tritte, Hände, Füsse, Bewegen, nicht in den Pool fallen. Wer in den Pool fällt muss trainieren, bis er trocken ist, sagt Sifu. Bei den Temperaturen hier wäre das eine Endlosschleife. Training mit Rekursion, sozusagen. Der Fortschritt wird immer deutlicher. Wir haben eine Strategie gelernt, mit der wir arbeiten können. Am Ende des Unterrichtes machen wir wie die Woche zuvor eine 1 vs 1 Kampfsituation und es wird schneller, dynamischer und besser. Was vorige Woche einfach noch funktioniert hat, trifft jetzt auf Kontertechniken, die wiederum auf Konter treffen. Es wird schneller. Spannender.

Auch im Krafttraining hat sich einiges bewegt. Wir kommen auch deutlich schneller durch die Übungen. Es hat sich eine gewisse Routine eingeschlichen und ich habe fest vor, diese in meinen Alltag zu integrieren, um sie gar nicht mehr wieder zu verlieren. Mein Bein hat mich heute deutlich weniger behindert als gestern. Die Massage hat wahre Wunder gewirkt und auch wenn ich noch keine Squads machen kann, kann ich sonst alle Übungen problemlos durchlaufen.

Nachmittags reisse ich mich am Riemen und gehe endlich, endlich günstig Klamotten einkaufen. Der Versuch einer Massagewiederholung geht wegen aktuell ausgebucht leider schief und für den Abend reservieren wollen wir dann doch nicht, weil wir das Programm noch nicht kennen. Mal sehen, was noch kommt. Es kommt nichts, aber wir essen wieder Tapas, plaudern und brechen nach einem kurzen Einkauf zurück ins Hotel auf. Blogposts schreiben, Karten spielen und Fotos anschauen. Gute Nacht.